Hecken werten mit ihrer Form, Blüten- und Farbenpracht die Landschaft auf. Sie sind Lebensraum und Vernetzungselemente für zahlreiche Tiere, darunter Vögel, Kleinsäuger oder Wildbienen. Daneben sind sie auch Windschutzstreifen. Ökologisch wertvolle Hecken sind mit einheimischen Baum- und Straucharten, darunter vielen Dornensträucher bepflanzt und weisen idealerweise einen extensiv genutzten Saum auf. Ein strukturreicher Aufbau mit Kleinstrukturen wie Asthaufen und Steinhaufen gehört dazu.
Vor hundert Jahren war die Landschaft noch gekennzeichnet durch kaum bewirtschaftete Borde, Lesesteinhaufen, Hecken, Feuchtstellen und Magerwiesen. Bewirtschaftet wurden kleine «Hosenträgerparzellen» mit dementsprechender Vielfalt in der Bewirtschaftung und Kulturen. Durch die Intensivierung wurden diese Landschaftselemente als «Bewirtschaftungshindernisse» nach und nach «weggeräumt».
Ab den 1950er-Jahren kam ein Umdenken mit Neuanpflanzungen. Im Verlauf der Jahre wurden im Raum Sissach durch die AGNHS stattliche 2,4 km «Lebhäge» angepflanzt.
Hecken entstanden unter anderem an etlichen Abschnitten entlang der Ergolz, am Brunnmattbächli, am Rebberg und entlang dem Rebbergweg, im Bereich obere Guscht, am Isletenweg, an der alten Fluhstrasse, in der Rütenen, im Wolfsloch, rund um das Haldenreservoir, in der Stierematt, in der Netzen, in der Ruchegg Wintersingen, im Eggacher Nusshof und zuletzt im Jahr 2022 in Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinde beim Horandeschürli.
Die ideale Heckenform für die belebte Mitwelt sind Nieder- und Mittel-hecken. Dies bedeutet ein regelmässiges Zurückschneiden unter der Schonung von wertvollen Straucharten wie z.B. Hagrosen oder auch Kornelkirschen. Diese sind wertvolle Blüten- und Futterpflanzen für Insekten und Vögel. Die Isletenhecke wurde letztmals im Jahr 2023 zurückgeschnitten und mit Asthaufen als Kleinstrukturen bestückt.
Auf dem holzgeschnitzten Schwein lässt es sich als Kind wunderbar verweilen. Hier kann man zuhören, was Dana und Lino erleben oder auch den Informationen über die Hecke lauschen.
Es ist Frühling, und die Sonne scheint. In der Hecke raschelt es. Ist es eine Amsel, die im Gebüsch nach Nahrung sucht? Oder vielleicht ein Wiesel, das hier versteckt seine Jungen grosszieht? Ein pelziges Tier lugt unter dem «Lebhag» hervor. Sein Kopf ist schwarz-weiss gestreift...
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